Erwartungen, Bewertungen, Urteile, Vergleiche, Meinungen und Glaubensmuster trüben unseren Blick auf das, was wirklich ist.
Sie schaffen Trennung, Täuschungen (Illusionen) und lenken uns ab, weil sie unsere Aufmerksamkeit auf das Außen lenken. Sie verhindern den Kontakt zu unserem Wahren Wesen, unserem Herz, unseren Gefühlen, unserer Intution und halten uns vom JETZT fern. Statt die Realität anzunehmen, wie sie sich zeigt, kämpfen wir innerlich dagegen an – und verlieren dabei den Zugang zu innerem Frieden und Klarheit.
"Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben."
(Epiktet)
Zu urteilen und zu vergleichen macht uns klein und ängstlich.
Beurteilung und Verurteilung haben weitreichende negative Auswirkungen auf uns selbst und auf unsere Beziehungen zu anderen. Sie erzeugen Trennung zwischen uns und anderen, beeinflussen unser eigenes emotionales und spirituelles Wohlbefinden, hindern uns am Wachstum, fördern Vorurteile und blockieren unsere Fähigkeit, das Leben in seiner ganzen Tiefe zu erfahren.
Hier sind einige der wichtigsten negativen Auswirkungen:
1. Erzeugt Trennung:
Beurteilung und Verurteilung schaffen Trennung. Wenn wir beginnen, Menschen oder Situationen ständig zu bewerten, setzen wir uns von ihnen ab und sehen uns selbst als „überlegener“ oder „anders“. Wir schaffen Kategorien von „gut“ und „schlecht“, „richtig“ und „falsch“, die uns in eine Haltung der Überlegenheit oder Unterlegenheit versetzen können. Dies führt zu einem Gefühl der Isolation und verhindert echte Verbindung und Empathie zwischen uns und anderen.
2. Fördert Verschlossenheit und Unverständnis:
Wenn wir Menschen oder Situationen schnell verurteilen, schließen wir uns für tiefere Verständnis und Empathie. Wir sind nicht mehr in der Lage, die Perspektive des anderen zu erkennen oder mitfühlend zu reagieren, weil wir uns in unserer eigenen Meinung oder Urteilskraft gefangen haben. Verurteilungen blockieren den freien Fluss der Kommunikation und verhindern, dass wir wirklich zuhören und verstehen. Das kann zu Missverständnissen und zu einem Mangel an akzeptierender Offenheit führen.
3. Fördert Negative Selbstwahrnehmung und Unzufriedenheit:
Beurteilung und Verurteilung können auch uns selbst betreffen. Wenn wir ständig andere verurteilen, können wir in ein Muster von Selbstkritik und innerer Unzufriedenheit verfallen. Wir neigen dazu, auch uns selbst ständig zu bewerten, was zu Selbstverurteilung führt. Diese kritische Haltung gegenüber uns selbst senkt das Selbstwertgefühl und hindert uns daran, uns selbst mit Mitgefühl und Akzeptanz zu begegnen.
4. Verstärkt Vorurteile und Stereotypen:
Beurteilung und Verurteilung können Vorurteile und Stereotypen verstärken. Wenn wir Menschen oder Gruppen aufgrund von oberflächlichen Eindrücken oder unseren eigenen Ängsten und Unsicherheiten bewerten, neigen wir dazu, sie in vorgefertigte Schubladen zu stecken. Diese Art von Beurteilung lässt uns unterschätzen oder verleugnen, was wirklich in der anderen Person oder Situation steckt, und führt zu einer verzerrten Wahrnehmung der Welt. Wir schließen Menschen aufgrund von äußeren Merkmalen oder unvollständigen Informationen aus und verpassen tiefere Verbindungen.
5. Hat Negative Auswirkungen auf Beziehungen:
In persönlichen Beziehungen kann Verurteilung zu Konflikten, Entfremdung und Missverständnissen führen. Wenn wir die Menschen, die uns nahe stehen, ständig beurteilen oder kritisieren, fühlen sie sich oft nicht gehört, nicht verstanden oder nicht akzeptiert. Dies kann dazu führen, dass sich die Beziehung unter Spannung setzt oder sogar auseinanderbricht. Statt eine Atmosphäre von Vertrauen und Wertschätzung zu schaffen, herrscht oft ein Klima von kritischer Überwachung und Ablehnung.
6. Blockiert die persönliche Entwicklung:
Wenn wir uns auf Beurteilung und Verurteilung konzentrieren, können wir uns selbst und andere daran hindern, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Ein verurteilender Blick auf uns selbst oder auf andere lässt wenig Raum für Vergebung, Lernen oder Wandel. Statt uns mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen und aus unseren Erfahrungen zu lernen, neigen wir dazu, in festgefahrenen Bewertungen und Schubladendenken zu bleiben, die persönliches Wachstum und positive Veränderung blockieren.
7. Verschlechtert die emotionale Gesundheit:
Beurteilung und Verurteilung, besonders wenn sie in einem übermäßigen oder ständigen Ausmaß auftreten, können zu negativen emotionalen Reaktionen führen, wie z.B. Angst, Wut, Neid oder Schuldgefühlen. Das ständige Urteilen über uns selbst und andere kann zu einer inneren Unruhe führen, die uns von einem Zustand des inneren Friedens und der Gelassenheit entfernt. Selbstkritik und das Urteil über andere können negative Emotionen und ein Gefühl der Unzulänglichkeit hervorrufen.
8. Vermindert die Lebensfreude:
Wenn wir uns auf Beurteilung und Verurteilung konzentrieren, übersehen wir oft die Schönheit und Positivität im Leben und in anderen Menschen. Diese negativen Denkmuster können unseren Blick auf das Leben verzerren und uns daran hindern, die Welt mit Dankbarkeit und Wertschätzung zu erleben. Anstatt das Leben in seiner ganzen Fülle zu genießen, sind wir zu sehr damit beschäftigt, es zu beurteilen oder zu kritisieren. Diese Einstellung kann unsere Lebensfreude erheblich beeinträchtigen.
9. Gibt uns ein Gefühl der Machtlosigkeit und Isolation:
Verurteilung entsteht oft aus dem Bedürfnis, Kontrolle auszuüben oder das Gefühl zu haben, über die Situation oder den anderen Menschen überlegen zu sein. Doch dieser Wunsch nach Kontrolle verstärkt das Gefühl der Machtlosigkeit und Isolation. Wenn wir uns in einem Zustand der Verurteilung befinden, geben wir unser Gefühl der inneren Sicherheit und Gelassenheit auf und suchen nach Bestätigung von außen, was uns letztlich immer weiter von einem inneren Frieden entfernt.
10. Behindert die Verbindung zum „wahren Selbst“:
Wenn wir zu viel über das Urteil anderer oder über die Beurteilung von uns selbst nachdenken, verlieren wir den Kontakt zu unserem wahren Selbst. Das ständige „bewerten“ und „messen“ hindert uns daran, uns in einer authentischen Weise auszudrücken und unser eigenes inneres Wissen und Fühlen zu vertrauen. Stattdessen richten wir unsere Wahrnehmung und unser Verhalten nach den Erwartungen oder Urteilen von anderen aus, wodurch wir uns zunehmend von unserer inneren Wahrheit entfremden.
Eine bewusste Entscheidung, Akzeptanz, Mitgefühl und Vergebung in unserem Denken und Handeln zu kultivieren, kann uns von diesen destruktiven Mustern befreien und den Weg für tiefere und erfüllendere Verbindungen zu uns selbst und anderen ebnen.
(Quelle: Text wurde mit Hilfe von ChatGTP überarbeitet)
Erwartungen - machen uns unzufrieden, ängstlich und frustriert.
Erwartungen können in vielerlei Hinsicht zu einer Barriere zwischen uns und einem erfüllten Leben werden. Sie halten uns oft in einem Zustand der Unzufriedenheit, Unruhe und Frustration gefangen, während wir auf ein bestimmtes Ergebnis warten.
Wenn es um negative Auswirkungen geht, sind einige der wichtigsten Punkte:
1. Erhöhen das Stressniveau und die Angst:
Erwartungen – besonders wenn sie unrealistisch oder übermäßig hoch sind – können uns unter enormen Druck setzen. Wenn wir glauben, dass bestimmte Dinge in einer bestimmten Weise oder zu einem bestimmten Zeitpunkt geschehen müssen, erzeugt das einen inneren Konflikt, der zu Angst, Unruhe und Stress führt. Wir fürchten uns vor dem Scheitern oder davor, dass die Realität nicht unseren Vorstellungen entspricht.
2. Fördern Enttäuschungen und Frustrationen:
Wenn die Realität nicht mit unseren Erwartungen übereinstimmt, führt das zu Enttäuschung. Wir haben ein Bild von einem bestimmten Ergebnis oder einer bestimmten Erfahrung, und wenn das nicht eintritt, erleben wir oft Frustration, Ärger und das Gefühl der Ohnmacht. Dies kann zu einer negativen Wahrnehmung unserer Umwelt führen und unser Selbstwertgefühl beeinträchtigen, da wir uns selbst oder die Welt als „nicht gut genug“ empfinden.
3. Hindern uns daran in der Gegenwart, im JETZT zu leben:
Erwartungen sind oft mit der Zukunft verbunden. Wir sind so sehr damit beschäftigt, auf ein bestimmtes Ergebnis hinzuleben, dass wir den gegenwärtigen Moment nicht mehr richtig erleben können. Das Leben wird zu einer Art „Warten“ auf das, was kommt, und wir verlieren die Wahrnehmung und Wertschätzung für das, was jetzt gerade geschieht. Dieser Mangel an Achtsamkeit kann zu einer Entfremdung von uns selbst und unserer Umgebung führen.
4. Verhindern das Erkennen der Realität und die Akzeptanz von: Es ist, wie es ist:
Unsere Erwartungen schaffen ein inneres Bild davon, wie Dinge sein „sollten“, und wenn die Realität davon abweicht, sind wir schnell unzufrieden. Wir beginnen, das Leben ständig mit den „Sollte“-Standards zu messen, anstatt es einfach zu erleben. Dies führt zu einer tiefen Unzufriedenheit, weil die Realität niemals den perfekten Erwartungen entsprechen kann – und wir in einem ständigen Zustand der Vergleiche leben.
5. Verhindern Flexibilität und Anpassung:
Wenn wir zu stark an bestimmten Erwartungen festhalten, können wir unflexibel werden und die Möglichkeiten im Leben übersehen. Die ständige Fixierung auf ein bestimmtes Ziel oder eine bestimmte Weise, wie Dinge laufen sollen, hindert uns daran, uns an neue Umstände anzupassen. Wir blockieren die Fähigkeit, offen für neue Erfahrungen zu bleiben, und hindern uns selbst daran, kreativ und lösungsorientiert zu denken.
6. Fördern Selbstkritik und Mangel an Selbstakzeptanz:
Erwartungen, besonders die, die wir an uns selbst stellen, können zu Selbstkritik und einem Mangel an Selbstakzeptanz führen. Wenn wir unsere eigenen Leistungen nicht als „gut genug“ empfinden, weil sie nicht den vorab gesetzten Erwartungen entsprechen, beginnen wir, uns selbst zu verurteilen und unsere eigenen Fähigkeiten in Frage zu stellen. Dies schränkt unser Selbstvertrauen ein und hindert uns daran, unser volles Potenzial zu entfalten.
7. Schaffen Schwierigkeiten in Beziehungen:
In zwischenmenschlichen Beziehungen können erhöhte Erwartungen zu Missverständnissen und Enttäuschungen führen. Wenn wir bestimmte Erwartungen an andere Menschen haben – sei es in einer Partnerschaft, Freundschaft oder beruflichen Beziehung – und diese nicht erfüllt werden, entsteht oft ein Gefühl von Verletzung oder Frustration. Dies kann zu Konflikten führen und das Vertrauen und die Nähe beeinträchtigen. Besonders in Beziehungen können Erwartungen dazu führen, dass wir den anderen nicht mehr so sehen, wie er wirklich ist, sondern nur in Bezug auf das, was wir von ihm erwarten.
8. Verhindern das Loslassen, Annehmen und Akzeptanz:
Erwartungen verhindern oft das Loslassen. Wenn wir an bestimmten Ergebnissen oder Wegen festhalten, fällt es uns schwer, zu akzeptieren, dass das Leben nicht immer nach unseren Vorstellungen verläuft. Diese Fixierung auf ein bestimmtes Resultat führt zu innerem Widerstand, der uns daran hindert, das Leben einfach zu fließen zu lassen. Akzeptanz des Moments und der Realität fällt schwer, was wiederum die Möglichkeit blockiert, in Harmonie mit dem Leben zu sein.
9. Einschränkt unser Wachstum, unser Erleben und unsere Freiheit ein:
Wenn wir unsere Erwartungen als feste Maßstäbe ansehen, definieren wir, was wir erleben dürfen und was nicht. Dies schränkt unsere Freiheit ein, das Leben in seiner ganzen Vielfalt zu erleben. Wir haben das Gefühl, dass nur bestimmte Erfahrungen oder Ergebnisse „richtig“ sind, und schließen viele andere Möglichkeiten aus, die uns helfen könnten, zu wachsen oder uns zu entwickeln.
Es ist wichtig, zu lernen, wie wir flexibler werden und die Realität so annehmen können, wie sie ist, anstatt sie gegen unsere vorher festgelegten Erwartungen zu messen. Wenn wir beginnen, uns von übermäßigen Erwartungen zu befreien, schaffen wir Raum für mehr Akzeptanz, Freiheit und spontane Freude im Leben.
(Quelle: Text wurde mit Hilfe von ChatGTP überarbeitet)
Der Glaube jemand anderes ist für dein Leben verantwortlich
So wie dir kein anderer die Verantwortung für dein Leben abnehmen kann, so kannst du nicht die Verantwortung für das Leben eines anderer übernehmen.
Die Verantwortung dafür, was in deinem Leben geschieht, was du denkst und fühlst, liegt ganz allein bei dir.
Der Glaube daran, dass wir die Verantwortung für das Leben eines anderer übernehmen können und das andere für unsere Erlebnisse verantwortlich sind, hält uns nur in der Illusion von einer materiellen Welt gefangen.
"Wenn jemand uns die Verantwortung für sein Leben geben möchte, dürfen wir gerne nein sagen."
Glaubensmuster halten uns in der Illusion gefangen
Glaubensmuster entstehen aus einer Beurteilung in der Vergangenheit und sollten damals das Überleben sichern. Glaubensmuster werden bis zu 40 Generationen vererbt (Epigenetik) und können übertragen werden. Glaubensmuster setzen sich im Körper fest, stören unsere Eigenfrequenzen und können die Ursache dafür sein, dass wir nicht gesund sind. Glaubensmuster (Konditionierungen) „vernebeln„ uns die Sicht auf unser Wahres Wesen und die universellen Wahrheiten. Glaubensmuster wirken unbewusst und hindern uns daran im Moment zu leben und das Hier und Jetzt wahrzunehmen. Glaubensmuster sind der Stoff, in dem wir uns verstrickt haben und aus dem die Illusion gewebt ist, die wir unser Leben nennen.
Wie können wir uns aus dieser Illusion und von unseren Glaubensmuster (Konditionierungen) befreien, uns entwickeln? Eine Inschrift am Apollo-Tempel von Delphi gibt einen ersten Hinweis. Dort heißt es: „Erkenne dich selbst“ bzw. „Erkenne, was du bist".
Wer sind wir also, ohne unsere Glaubensmuster ?
Die Antwort darauf finden wir nur selbst, in der Stille, in unserem Herzen.
"Schrott" produzieren, den Sie Ihrem Körper zugeführt haben.
"Wenn Sie sich ungesund ernähren, immer dieselben negativen Gedanken denken (bewusst oder unbewusst), sich rund um die Uhr mit Großstadtgeräuschen umgeben und tagein, tagaus an Ihren stumpfsinnigen Routinen festhalten, dann wird Ihre DNA im Grunde genommen denselben "Schrott" produzieren, den Sie Ihrem Körper zugeführt haben.
Essen Sie stattdessen eine breite Palette von Lebensmitteln, die der Jahreszeit entsprechen und frei von Chemikalien sind, verbringen Sie Zeit in der Natur und lassen Sie sich von ihren orchestralen Klängen berieseln, trinken Sie frisches Wasser und denken Sie mit dem Herzen und der Seele und nicht mit den begrenzten Mechanismen des Gehirns. Praktizieren Sie ein achtsames Leben, seien Sie dankbar für alle Erfahrungen im Leben und machen Sie Mitgefühl zu einer Freundlichkeit zu einer täglichen Praxis."
(Quelle Text und Bild: https://www.universallifetools.com/2015/08/the-wave-of-love-wave-x-september-2015/)
Sich zu vergleichen - ist die größte Krankheit (OSHO)
"Zu vergleichen ist eine Krankheit, eine der größten Krankheiten. Vom allerersten Augenblick an wird uns beigebracht ...uns zu vergleichen. Deine Mutter beginnt dich mit anderen Kindern zu vergleichen. Dein Vater vergleicht. Dein Lehrer sagt: „Sieh mal Johnny, wie gut er darin ist, und du bist gar nicht gut." Vom allerersten Augenblick ist dir beigebracht worden, dich mit anderen zu vergleichen. Und das ist die größte Krankheit, sie ist wie ein Krebs, der deine Seele zerstört.
Jedes Individuum ist einzigartig, und sie miteinander zu vergleichen, das geht gar nicht.
Ich bin ich und du bist eben du. Es gibt niemanden in der Welt, der vergleichbar ist. Vergleichst du eine Ringelblume mit einer Rose? Das tust du nicht. Vergleichst du eine Mango mit einem Apfel? Das tust du nicht. Du weißt, dass sie verschieden sind – man kann sie nicht miteinander vergleichen. Der Mensch ist keine Gattung.
Jeder Mensch ist einzigartig. Es hat noch nie einen Menschen wie dich gegeben, und es wird auch nie wieder einen geben.
Du bist ganz und gar einzigartig. Das ist dein Privileg, dein Vorrecht, der Segen des Lebens – das hat dich einzigartig gemacht."
OSHO
Deine Gedanken machen dich unglücklich.
„Viel Leid und viel Unglück entstehen, wenn Du jeden Gedanken, der dir durch den Kopf geht, für die Wahrheit hältst. Situationen machen nicht unglücklich. Sie mögen physische Schmerzen verursachen, aber sie machen nicht unglücklich. Deine Gedanken machen dich unglücklich. Deine Interpretation, die Geschichten, die du selbst dazu erfindest, machen dich unglücklich.“
(Eckhardt Tolle)
Du bist ein Buddha - Probleme sind Nahrung fürs Ego (OSHO)
Warum machen wir immer aus einer Mücke einen Elefanten? Weil sich das Ego nicht wohl fühlt mit Mücken,– es braucht Elefanten. Selbst wenn es sich um Unglück handelt, sollte es kein Mückenschiss sein, sondern ein Mount Everest. Wenn das Ego schon unglücklich ist, dann möchte es nicht gewöhnlich unglücklich sein, sondern außergewöhnlich unglücklich!
Die Menschen machen das ständig so; sie machen sich große Probleme aus rein gar nichts. Ich habe mit Tausenden von Menschen über ihre Probleme gesprochen, und dabei bin ich bisher noch auf kein einziges wirkliches Problem gestoßen! Alle Probleme sind nur Schein – ihr macht sie euch, weil ihr euch ohne Probleme leer fühlen würdet. Ohne Probleme gibt es nichts zu tun, nichts zu bekämpfen, nirgendwohin zu gehen. Die Menschen laufen von einem Guru zum nächsten, von einem Meister zum nächsten, von einem Psychoanalytiker zum nächsten, von einer Encounter-Gruppe zur nächsten, denn wenn sie das nicht tun, fühlen sie sich leer und haben plötzlich das Gefühl, ihr Leben wäre sinnlos.
Ihr erschafft euch Probleme, damit ihr das Gefühl habt, das Leben sei harte Arbeit, enormes Wachstum, und dass ihr schwer zu kämpfen habt. Das Ego existiert nur, wenn es kämpfen kann, denkt daran, wenn es kämpft. Und je größer das Problem, je größer die Herausforderung, desto stärker kann sich das Ego erheben, kann es sich aufschwingen. Ihr erschafft euch also Probleme. Eigentlich gibt es keine Probleme. Lasst es mich so sagen – es gibt nicht einmal Mücken. Auch das ist nur ein Trick von euch. Ihr sagt: Nun gut, es gibt vielleicht keine Elefanten, aber es gibt Mücken. Nein, es gibt nicht einmal Mücken – auch diese sind nur eure Erfindung. Zuerst macht ihr aus nichts Mücken, und dann macht ihr aus diesen Mücken Elefanten. Und die Priester, die Psychoanalytiker und die Gurus sind glücklich, denn ihr ganzes Geschäft existiert nur wegen euch. Wenn ihr nicht aus nichts Mücken erschaffen und daraus dann Elefanten machen würdet, wozu sollten euch die Gurus dann helfen müssen?
Zuerst müsst ihr in einer Position sein, in der ihr Hilfe braucht. Die wirklichen Meister haben immer etwas anderes gesagt. Sie haben gesagt: Bitte, schaut euch doch einmal genau an, was ihr da macht, welchen Unsinn ihr da macht. Zuerst erschafft ihr euch ein Problem, und dann macht ihr euch auf die Suche nach einer Lösung. Beobachtet einfach einmal, warum ihr euch das Problem erschafft. Ganz am Anfang, wenn ihr euch das Problem erschafft, ist die Lösung bereits da – erschafft es euch nicht! Aber das spricht euch nicht an, denn dadurch werdet ihr komplett auf euch selbst zurückgeworfen. Nichts zu tun? Keine Erleuchtung, kein Satori, kein Samadhi? Denn ihr seid zutiefst rastlos und leer und versucht euch mit irgendetwas zu beschäftigen, mit was auch immer.
Ihr habt im Grunde keine Probleme – das ist das Einzige, was man verstehen muss. Genau in diesem Augenblick kannst du alle deine Probleme loslassen, weil sie deine eigenen Schöpfungen sind. Schau dir deine Probleme doch einmal genau an. Je genauer du schaust, desto kleiner werden sie dir erscheinen. Schau sie dir immer weiter an, und nach und nach werden sie verschwinden. Schau weiter und plötzlich wirst du feststellen, dass da Leere ist – eine wunderbare Leere umgibt dich. Nichts zu tun, nichts zu sein, denn du bist es bereits. Erleuchtung ist nichts, was man erreichen müsste, sie ist einfach etwas, was man leben muss.
Wenn ich sage, dass ich die Erleuchtung erreicht habe, meine ich damit, dass ich beschlossen habe, sie zu leben. Genug ist genug! Und seither habe ich sie gelebt. Es ist eine Entscheidung, dass du jetzt nicht mehr daran interessiert bist, dir Probleme zu erschaffen – das ist alles. Es ist eine Entscheidung, dass du diesen Unsinn jetzt aufgibst und aufhörst, dir Probleme zu erschaffen und nach Lösungen zu suchen. All dieser Unsinn ist ein Spiel, das du mit dir selbst spielst. Du versteckst etwas und du begibst dich auf die Suche, du spielst beide Rollen. Und du weißt es! Das ist der Grund, warum du lächelst, wenn ich das sage, warum du lachst. Ich habe nichts Komisches gesagt – du verstehst einfach nur, was ich sage. Du lachst über dich selbst. Beobachte einfach nur, wie du lachst, wie du lächelst – du hast es verstanden.
Es muss so sein, weil es sich um dein eigenes Spiel handelt: Du versteckst dich und wartest auf dich selbst, darauf, dass du es schaffst, dich zu finden. Du kannst dich in diesem Augenblick finden, denn du bist es, der sich versteckt. Das ist der Grund, warum Zen-Meister ihre Schüler immer schlagen. Wenn jemand kommt und sagt: Ich möchte gerne ein Buddha sein, dann wird der Meister sehr zornig. Dieser Mensch hat einen unsinnigen Wunsch, denn er ist ein Buddha. Wenn Buddha zu mir kommt und fragt, wie er in Buddha werden kann, was soll ich dann tun? Ich gebe ihm eins über die Rübe! Du willst mich wohl auf den Arm nehmen? Du bist ein Buddha.
Macht euch also keine unnötigen Probleme. Und ihr werdet anfangen zu verstehen, wenn ihr beobachtet, wie ihr ein Problem immer größer und größer und größer macht, wie ihr es aufwirbelt und wie ihr dafür sorgt, dass sich das Rad immer schneller und schneller und schneller dreht. Dann seid ihr plötzlich auf dem Berg eures Unglücks angekommen und braucht das Mitgefühl der ganzen Welt.
Das Ego braucht Probleme. Wenn ihr das versteht, werden aus den Elefanten wieder Mücken, und dann verschwinden selbst die Mücken. Plötzlich ist Leere da, reine Leere ringsumher. Das ist es, was Erleuchtung bedeutet –– ein tiefes Verstehen, dass es keine Probleme gibt. Was tust du, wenn es keine Probleme mehr gibt? Du beginnst unmittelbar zu leben. Du isst, du schläfst, du liebst, du unterhältst dich, du singst, du tanzt – was sonst gäbe es zu tun? Du bist zu einem Gott geworden, du hast begonnen zu leben.
Wenn die Menschen ein bisschen mehr tanzen würden, ein bisschen mehr singen würden, ein bisschen verrückter wären, würde ihre Energie mehr ins Fließen kommen, und ihre Probleme würden sich nach und nach auflösen. Daher lege ich so viel Wert auf Tanzen. Tanzt bis zum Orgasmus; lasst die ganze Energie zu Tanz werden, und plötzlich werdet ihr bemerken, dass ihr keinen Kopf mehr habt, die Energie, die im Kopf festsaß, bewegt sich nun und erzeugt wunderbare Muster, Bilder, Bewegungen. Und wenn ihr tanzt, kommt ein Augenblick, in dem euer Körper kein starres Ding mehr ist; er wird beweglich, wird fließend. Wenn ihr tanzt, kommt ein Augenblick, in dem eure Grenzen nicht mehr so deutlich sind; ihr schmelzt und verschmelzt mit dem Kosmos, die Grenzen verschwimmen. Beobachtet einmal einen Tänzer und ihr werdet feststellen, dass er zu einem Energiephänomen geworden ist, dass er keine feste Form mehr hat, keinen festen Rahmen. Er fließt aus seinem Rahmen, aus seiner Form heraus und wird lebendig, wird immer lebendiger.
Doch nur wenn ihr selbst tanzt, werdet ihr erfahren, was tatsächlich geschieht. Der Kopf verschwindet; man wird wieder zu einem Kind. Dann macht man sich keine Probleme mehr. Lebt, tanzt, esst, schlaft, und tut alles so total wie möglich. Und denkt immer daran: Wann immer ihr euch dabei ertappt, dass ihr euch ein Problem macht, lasst es los, sofort und unmittelbar.
OSHO, Ancient Music in the Pines
(Quelle: http://www.osho.com/de/read/featured-articles/emotional-ecology/the-problem-as-an-ego-tonic)